Einsteiger Keyboard für Anfänger | Test & Vergleich 2024

Als Keyboard werden elektronische Musikinstrumente bezeichnet, die optisch den Klavieren entsprechen. Anders als bei klassischen Pianos variieren Keyboards in der Anzahl der Tasten, wobei 61 Tasten als Standard für den privaten Gebrauch üblich sind. Keyboards arbeiten in der Regel Bildschirmen und haben eine Vielzahl an Instrumentalklängen und Styles integriert. Die Töne werden elektronisch erzeugt über die Anschlagdynamik wird die Lautstärke eines Tons künstlich reguliert, wenn sie vorhanden ist.

Als Einsteiger Keyboards sind hier insbesondere Modelle aufgelistet, die in der Regel mit integrierten Lernsystemen arbeiten und die von der Qualität angemessen für den Einstieg in die Musikwelt sind. Unter den Keyboards gibt es verschiedene Kategorien wie Home-Keyboards für den Einstieg, Kinder Keyboards, Midi-Keyboards, Arranger Keyboards oder auch Workstations wie z.B. die Yamaha Tyros Modelle.

Wie funktioniert ein Keyboard?

Ein Musik-Keyboard ist im Grunde ein elektronisches Musikinstrument, das verschiedene Töne und Klänge erzeugen kann. Die meisten modernen Keyboards sind digital und basieren auf der Verwendung von Sampling-Technologie.

Ein Keyboard verfügt über elektronische Schaltungen, die Töne erzeugen, wenn die Tasten gedrückt werden. Jede Taste ist mit einem elektronischen Schalter verbunden, der ein Signal an den Hauptprozessor des Keyboards sendet. Der Hauptprozessor verarbeitet dieses Signal und sendet es dann an einen Soundprozessor weiter, der den gewünschten Ton erzeugt.

Die meisten Keyboards haben eine Vielzahl von eingebauten Klängen und Instrumenten, die über den Soundprozessor erzeugt werden können. Der Soundprozessor verwendet Samples, um Klänge zu erzeugen, indem er digitale Aufnahmen von echten Instrumenten oder Klängen verwendet.

Einige Keyboards verfügen über Anschlagdynamik, die die Lautstärke und Dynamik eines Tons beeinflussen kann. Wenn eine Taste schnell oder hart gedrückt wird, erzeugt das Keyboard einen lauteren Ton als bei einem langsameren oder sanfteren Anschlag.

Moderne Keyboards haben oft auch MIDI-Fähigkeiten, die es ermöglichen, das Keyboard mit anderen digitalen Musikgeräten oder Computern zu verbinden und Daten zu übertragen. Dies kann nützlich sein, um Musik aufzunehmen, zu bearbeiten oder zu arrangieren.

Keyboards, Digitalpianos, Klaviere – wo liegen die Unterschiede

• Ein Unterschied zu Digitalpianos und Klavieren liegt unter anderem an der Anzahl der Tasten. Denn Home-Keyboards im Einstiegsbereich sind in der Regel mit 61 Tasten ausgestattet und arbeiten mit einer kleineren Oktavenzahl. Auf diese Weise kommt nicht die volle Klangfarbe eines Klaviers zur Geltung. Digitalpianos weisen hingegen 88 Tasten auf, werden bei der Klangerzeugung auch elektronisch bedient. Zwar gibt es auch Keyboards mit einer höheren Tastenzahl. Doch die Standardvariante ist auf 61 Tasten festgelegt.
• Die Klangerzeugung ist ein weiterer Unterschied, der die drei Instrumente klar voneinander trennt. Keyboards werden schließlich rein elektronisch bedient und können sowohl mit als auch ohne Anschlagdynamik auskommen, was bei Kinder Keyboards und billigeren Keyboards um die 100 Euro der Fall ist. Bei Digitalpianos ist die Erwartungshaltung an die Klangqualität höher, weswegen eine klavierorientierte Qualität bei geringerem Funktionsumfang ein Muss ist. Bei hochwertigeren Modellen kann der Umfang an Instrumentenklängen aber deutlich höher sein und die Ausstattung ist abhängig vom Modell. Digitalpianos mit guter Qualität arbeiten mit halb gewichteten Tasten, mit unterschiedlich gewichteten Tasten (vgl. Graded Hammer Tastatur bei Yamaha Digitalpianos) sowie mit eingebauter Hammermechanik, die zusätzlich elektronisch bedient werden. Klassische Klaviere hingegen arbeiten mit Hämmern und Saiten ohne die technischen Komponenten.
• Ein großer Unterschied liegt auch in der Integration der Funktionen bei der Darstellung im Keyboard Display. Gerade bei integrierten Lernfunktionen werden Spieler bei Lektionen, Fingerspielsätzen, aber auch bei gespielten Noten mithilfe der Notenlinien zusätzlich unterstützt. Die Displays auf einem Keyboard bieten eine Vielzahl an Möglichkeiten. Bei Digitalpianos und Klavieren wird der Fokus auf die klassische Spielweise gelegt.

Wichtig zu merken: Das Keyboard ist kein Klavier, da es sich um ein elektronisches Musikinstrument handelt, während das Klavier ein akustisches Instrument ist. Im Klavier erzeugt jeder Tastenanschlag eine Schwingung der Saiten, die dann von Resonanzböden im Instrument verstärkt werden. Beim Keyboard hingegen werden die Töne elektronisch erzeugt, wobei ein Computerchip die Klänge produziert und durch einen Lautsprecher ausgegeben werden.

Darüber hinaus gibt es auch andere Unterschiede zwischen Keyboards und Klavieren. Zum Beispiel verfügen Keyboards oft über eine viel größere Auswahl an Instrumentalklängen und Effekten als ein Klavier. Auch die Anzahl der Tasten ist bei Keyboards variabler und kann von Modell zu Modell unterschiedlich sein.

Obwohl das Keyboard einige Unterschiede zum Klavier aufweist, hat es den Vorteil, dass es in der Regel leichter und transportabler ist als ein Klavier, und es bietet oft eine Vielzahl von Funktionen wie die Möglichkeit, Begleitautomatiken zu nutzen oder verschiedene Klangfarben zu mischen.