Die Les Paul E-Gitarre ist nicht nur ein Instrument, sondern ein Symbol für musikalische Revolution und Innovation. Ihren Ursprung findet sie in der Mitte des 20. Jahrhunderts, als der berühmte Musiker und Tüftler Les Paul zusammen mit der Gibson Guitar Corporation ein neues Gitarrenmodell entwickelte, das die Musikwelt für immer verändern sollte. Die Les Paul wurde schnell zu einer Ikone in der Rock- und Blues-Musik, nicht zuletzt wegen ihres unverwechselbaren Designs, ihrer robusten Bauweise und ihres reichen, warmen Klangs.
Ihr Einfluss erstreckt sich weit über die technischen Aspekte hinaus. Les Paul, der Mann hinter dem Design, war nicht nur ein begabter Gitarrist, sondern auch ein Pionier im Bereich der Musiktechnologie. Er experimentierte mit Mehrspuraufnahmen und entwickelte Techniken, die heute in jedem modernen Aufnahmestudio Standard sind.
Die nach ihm benannte Gitarre verkörpert seinen Geist der Innovation und seine Hingabe an die Musik. Die Les Paul E-Gitarre ist somit mehr als nur ein Instrument – sie ist ein Stück Musikgeschichte und ein Testament für das Genie von Les Paul und seinen Beitrag zur Welt der Musik.
Inhaltsverzeichnis
Les Paul E-Gitarren im Vergleich – die besten Kaufempfehlungen
Hier habe ich eine Auswahl an Empfehlungen gelistet, die euch bestimmt gefallen könnten. Lasst euch hier von den besten Empfehlungen für Anfänger inspirieren.
Epiphone Les Paul Studio Smokehouse B
- Korpus: Mahagoni
- Decke: Ahornfurnier
- Hals: Mahagoni, ’60 Slim Taper D Profil
- Griffbrett: Pao Ferro, 22 Bünde, Trapez-Einlagen
- Tonabnehmer: 2 Epiphone Alnico Classic Humbucker
- Regler: 2 Volumen mit Coil Split, 2 Ton
- Steg: Locktone ABR Tune-o-matic, Stopbar Tailpiece
- Farbe: Smokehouse Burst
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Epiphone Matt Heafy LP Custom OriginsBW
- Modell: Matt Heafy (Trivium) Signature
- Korpus: Mahagoni mit “modern weight relief”
- Decke: Ahorn
- Hals: Mahagoni, SpeedTaper D Profil
- Griffbrett: Ebenholz, 22 Bünde, 7-lagiges Binding
- Mensur: 629 mm
- Sattelbreite: 43 mm
- Tonabnehmer: Fishman MKH Fluence AlNiCo (Hals), Fishman MKH Fluence Ceramic (Steg) Humbucker
- Regler: 2 Volumen mit Push/Pull Coil Split, 2 Ton mit Push/Pull Humbucker Voicing
- Steg: LockTone Tune-o-matic, Stop Bar
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Gibson Les Paul Standard 60s BB
- Korpus: Mahagoni
- Decke: Ahorn
- Hals: Mahagoni
- Griffbrett: Palisander (Dalbergia latifolia), Trapez Einlagen
- Binding: Cremefarben an Korpus und Griffbrett
- Mensur: 628 mm
- Sattelbreite: 43 mm
- Sattel: Graph Tech
- Bünde: 22, kältebehandelte Medium
- Tonabnehmer: Burstbucker 61T (Steg), Burstbucker 61R (Hals) Humbucker
- Regler: 2 Volume, 2 Ton, handverdrahtet mit Orange Drops Kondensatoren
- Steg: Aluminium Tuneomatic, Aluminium Stop Bar
- Farbe: Bourbon Burst
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Gibson Les Paul Junior EB
- Mahagonikorpus
- Mahagonihals
- Palisandergriffbrett
- Halsprofil: Vintage 50s
- Mensur: 628 mm
- Sattelbreite: 43 mm
- Sattel: Graph Tech
- Bünde: 22
- Tonabnehmer: P90 Dogear
- Regler: 1 Volume, 1 Ton, handverdrahtet mit Orange Drop Kondensator
- Steg: Kompensierter Wraparound
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Wie klingen die E-Gitarren?
Die Les Paul E-Gitarre zeichnet sich durch ihren charakteristischen, warmen und vollen Klang aus, der sie in einer Vielzahl von Musikgenres beliebt macht. Der Sound der Les Paul ist tief und resonant, mit kräftigen Mitten, die durch den massiven Mahagonikorpus und die Humbucker-Pickups hervorgehoben werden. Diese Kombination sorgt für einen reichen Sustain und einen Klang, der sowohl für rhythmische als auch für Lead-Spiel gut geeignet ist.
In der Musikwelt wird die Les Paul besonders in Rock, Heavy Metal, und Blues geschätzt. Ihre Fähigkeit, kräftige, melodische Töne zu erzeugen, hat sie zur Wahl vieler berühmter Gitarristen gemacht. Von Jimmy Page’s kraftvollen Riffs bei Led Zeppelin bis zu Slash’s expressiven Soli bei Guns N’ Roses, die Les Paul hat in vielen legendären Aufnahmen ihren markanten Stempel hinterlassen. Auch im Jazz findet sie Verwendung, wo ihre warmen Mitten und das ausgeprägte Sustain geschätzt werden.
Im Vergleich zu anderen E-Gitarren, wie beispielsweise der Fender Stratocaster, die einen helleren, klareren Klang mit betonten Höhen bietet, steht die Les Paul für einen dichteren, mittigeren Sound. Dies macht sie ideal für Genres, die einen kräftigen, vollen Ton erfordern. Während die Stratocaster oft für ihre Flexibilität und ihren klaren Klang in verschiedenen Musikstilen geschätzt wird, bevorzugen viele Gitarristen die Les Paul für ihre Fähigkeit, kraftvolle, melodische Linien und füllige Akkorde hervorzuheben.
Design und Bauweise
Das typische Design einer Les Paul E-Gitarre ist sofort erkennbar und hat sich zu einem wahren Symbol in der Welt der Musikinstrumente entwickelt. Charakteristisch für eine Les Paul ist ihr massiver, geschwungener Korpus, der meist aus Mahagoni gefertigt wird. Dieser wird oft mit einer Decke aus Ahornholz versehen, die nicht nur ästhetische Zwecke erfüllt, sondern auch den Klang beeinflusst. Die Gitarren haben in der Regel ein Glanzfinish, das in verschiedenen Farben erhältlich ist, wobei das “Sunburst”-Finish besonders ikonisch ist.
Materialien
In Bezug auf die Materialien spielt Mahagoni eine entscheidende Rolle für den warmen, vollen Klang, der Les Paul Gitarren auszeichnet. Mahagoni ist dicht und schwer, was zu einer starken Resonanz und Sustain führt. Die Ahorndecke hingegen trägt zur Klarheit und Helligkeit des Klangs bei und bietet einen schönen Kontrast zum dunkleren Mahagoni. Der Hals der Gitarre ist ebenfalls oft aus Mahagoni gefertigt, während das Griffbrett häufig aus Palisander oder Ebenholz besteht, was zu einer reichen Tonqualität beiträgt.
Vergleich zu anderen E-Gitarren
Im Vergleich zu anderen E-Gitarren, wie zum Beispiel denen der Fender Stratocaster-Serie, unterscheidet sich die Les Paul in mehreren wesentlichen Punkten. Erstens ist die Bauweise der Les Paul massiver, was zu einem schwereren Instrument führt. Dies trägt zu ihrem charakteristischen Sustain und ihrer Klangfülle bei. Zweitens verwendet die Les Paul typischerweise Humbucker-Pickups, die für einen volleren, weniger brummigen Klang im Vergleich zu den Single-Coil-Pickups, die man häufig auf Fender-Gitarren findet, sorgen. Schließlich ist die Skalenlänge der Les Paul kürzer als bei vielen anderen E-Gitarren, was sich auf das Spielgefühl und die Spannung der Saiten auswirkt.
Diese Kombination aus Design, Materialien und Bauweise macht die Les Paul zu einem einzigartigen Instrument, das sowohl in Bezug auf das Aussehen als auch den Klang sofort erkennbar ist und von Musikern in vielen verschiedenen Genres geschätzt wird.
Technische Spezifikationen der Les Paul E-Gitarre
Hardware-Komponenten
- Pickups: Les Paul Gitarren sind typischerweise mit zwei Humbucker-Pickups ausgestattet, die für einen vollen, reichen Klang sorgen und das unerwünschte Brummen minimieren, das bei Single-Coil-Pickups vorkommt.
- Brücke: Die Verwendung einer Tune-o-matic-Brücke ist ein weiteres charakteristisches Merkmal. Diese Brücke ist für ihre Fähigkeit bekannt, die Intonation präzise einzustellen und gleichzeitig eine hervorragende Saitenstabilität zu gewährleisten.
- Stimmmechaniken: Hochwertige Stimmmechaniken sind Standard bei Les Paul Gitarren, die dazu beitragen, die Stimmung auch bei intensivem Spiel stabil zu halten.
Elektronik und Schaltungen
- Regler und Schalter: Die Elektronik einer Les Paul umfasst in der Regel zwei separate Volumen- und Tonregler für jeden Pickup und einen 3-Wege-Schalter, der es ermöglicht, zwischen den Pickups zu wechseln oder beide gleichzeitig zu nutzen.
- Vielseitige Klangmöglichkeiten: Die Schaltung ist so konzipiert, dass sie ein breites Spektrum an Klangfarben bietet, von tiefen, warmen Tönen bis hin zu klaren, definierten Klängen.
Anpassungsmöglichkeiten und Modifikationen
- Austausch von Pickups: Gitarristen können die Humbucker-Pickups durch verschiedene andere Typen ersetzen, um spezifische Klangcharakteristika zu erzielen.
- Modifikation der Elektronik: Durch Anpassungen wie das Hinzufügen von Push/Pull-Potentiometern können zusätzliche Klangvarianten erschlossen werden, beispielsweise durch das Splitten der Humbucker.
- Anpassung der Hardware: Die Brücke, Stimmmechaniken und andere Hardware-Komponenten können ausgetauscht werden, um das Spielgefühl und die Klangqualität weiter zu personalisieren.
Diese technischen Aspekte der Les Paul E-Gitarre bieten eine enorme Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Sie ermöglichen es den Spielern, das Instrument auf ihre individuellen Bedürfnisse und stilistischen Vorlieben zuzuschneiden, was die Les Paul zu einer beliebten Wahl für eine breite Palette von Gitarristen macht.
Worauf ist beim Kauf von Les Paul Gitarren zu achten?
Beim Kauf einer Les Paul Gitarre gibt es mehrere wichtige Aspekte, die ihr berücksichtigen solltet, um sicherzustellen, dass ihr ein Instrument erhaltet, das euren Bedürfnissen und Vorlieben entspricht.
Echtheit und Qualität
Zunächst solltet ihr sicherstellen, dass es sich um eine echte Les Paul von Gibson handelt und nicht um eine Nachbildung. Prüft die Verarbeitungsqualität, einschließlich der Passgenauigkeit der Teile, der Qualität des Lacks und der allgemeinen Verarbeitung. Die Gitarre sollte solide gebaut sein und keine offensichtlichen Mängel aufweisen.
Spielbarkeit
Sehr wichtig ist, wie sich die Gitarre in euren Händen anfühlt. Die Halsform, das Gewicht und die Balance der Gitarre sollten bequem sein und zu eurem Spielstil passen. Spielt einige Noten und Akkorde, um zu sehen, wie sich der Hals anfühlt und wie leicht sich die Saiten drücken lassen.
Klang der Les Paul E-Gitarre
Der Klang einer Les Paul ist ikonisch, aber jede einzelne kann sich leicht unterscheiden. Testet die Gitarre durch einen Verstärker, um sicherzustellen, dass sie den gewünschten Ton und das gewünschte Sustain bietet. Achtet auf die Klangqualität der Pickups und darauf, wie die Gitarre auf verschiedene Spieltechniken reagiert.
Zustand
Bei gebrauchten Les Paul Gitarren solltet ihr den Zustand genau überprüfen. Achtet auf Risse, Dellen, Kratzer und überprüft insbesondere den Hals auf Verziehungen oder andere Schäden. Auch die Elektronik sollte einwandfrei funktionieren.
Modell und Preis
Es gibt verschiedene Modelle der Les Paul, von Einsteiger- bis zu Profi-Modellen. Stellt sicher, dass das Modell, das ihr in Betracht zieht, euren Anforderungen entspricht und innerhalb eures Budgets liegt. Höherpreisige Modelle bieten in der Regel bessere Materialien und Verarbeitung, aber auch ein Einsteigermodell kann eine gute Wahl sein, wenn es gut gepflegt ist.
Persönliche Vorlieben
Schließlich solltet ihr eure persönlichen Vorlieben berücksichtigen. Die Farbe, das Finish und das allgemeine Aussehen der Gitarre sollten euch gefallen, da dies zur Freude am Spielen beiträgt.
Wenn ihr diese Kaufkriterien berücksichtigt, könnt ihr sichergehen, dass der Kauf der Les Paul Gitarre nicht zur Enttäuschung wird. So könnt ihr lange Freude an der Gitarre haben.
Was kostet eine Les Paul Gitarre?
Die Preisspanne für Les Paul Gitarren reicht von etwa 579 € bis zu über 3.000 €. Diese Spanne reflektiert die große Vielfalt an Modellen und Qualitätsstufen, die unter dem Namen “Les Paul” angeboten werden.
Am unteren Ende der Preisskala finden sich Modelle von Epiphone, einer Tochtermarke von Gibson, die dafür bekannt ist, erschwinglichere Varianten klassischer Gibson-Designs anzubieten. Beispielsweise kostet eine Epiphone Les Paul Classic HCS etwa 579 €. Diese Gitarren sind ideal für Einsteiger oder Musiker mit einem begrenzten Budget, die dennoch den klassischen Les Paul-Sound und das Design wünschen.
Im mittleren Preissegment befinden sich Modelle wie die Gibson Les Paul Modern Lite RGS für ca. 1.599 €. Diese Gitarren bieten bereits eine höhere Qualität in Material und Verarbeitung und sind oft mit erweiterten Features ausgestattet, die sie von den günstigeren Modellen unterscheiden.
Am oberen Ende der Preisskala stehen die Premium-Modelle von Gibson, wie zum Beispiel die Gibson Les Paul Standard 60s, die für rund 2.544 € erhältlich ist.
Berühmte Künstler und ihre Einflüsse für die heute Musikwelt
Die Les Paul Gitarre hat dank einiger der berühmtesten Gitarristen der Musikgeschichte einen legendären Status erreicht. Jimmy Page von Led Zeppelin ist einer der bekanntesten Les Paul-Spieler, dessen innovativer Einsatz der Gitarre und Techniken wie das Spielen mit einem Violinbogen die Rockmusik maßgeblich beeinflusst haben. Slash, berühmt für seine Zeit mit Guns N’ Roses, ist nahezu synonym mit der Les Paul. Sein kraftvoller, melodischer Spielstil und seine ikonischen Soli in Hits wie “Sweet Child o’ Mine” haben das Image der Les Paul als ultimatives Rock’n’Roll-Instrument geprägt.
Eric Clapton, während seiner Zeit bei Cream, nutzte die Les Paul für seinen Blues-basierten Spielstil, der den Klang der elektrischen Gitarre in der Rockmusik revolutioniert hat. Peter Green von Fleetwood Mac, bekannt für seinen emotionalen Spielstil und einzigartiges Vibrato, hat ebenfalls einen wesentlichen Beitrag zur Popularität der Les Paul in den späten 1960er Jahren geleistet. Schließlich hat Zakk Wylde, bekannt für seine Arbeit mit Ozzy Osbourne und Black Label Society, mit seinen aggressiven Riffs und Soli, die er auf charakteristischen Les Paul Custom Gitarren spielt, Metal und Hard Rock nachhaltig beeinflusst.
Diese Künstler haben die Les Paul nicht nur wegen ihres unverwechselbaren Klangs gewählt, sondern auch wegen ihrer Fähigkeit, eine breite Palette von musikalischen Ausdrucksformen zu unterstützen, was sie zu einer der legendärsten und einflussreichsten Gitarren in der Musikgeschichte gemacht hat.
